Brandeinsatz Wohnhausvollbrand

25. Januar 2017  –   18:35 Uhr.

Die Feuerwehr Neckarzimmern wurde am vergangenen Mittwoch durch die Leitstelle Mosbach zu einem Brandeinsatz in die Neckarstraße alarmiert. Bereits fünf Minuten nach der Alarmierung war das erste Löschfahrzeug an der Einsatzstelle. Während der Anfahrt rüstete sich bereits der Angriffstrupp mit Atemschutz aus. Es war folgende Lage zu definieren: im Erdgeschoss eines Wohnhauses war ein intensiver Brand ausgebrochen, die Küche und das Bad standen bereits im Vollbrand, es waren keine Personen mehr im Gebäude, ein Innenangriff war aufgrund der starken Hitzeentwicklung nicht mehr möglich. Als erste Maßnahmen wurden über die Schnellangriffseinrichtung des Hilfeleistungslöschfahrzeugs zwei C-Leitungen im Außenangriff vorgenommen. Da sich innerhalb kurzer Zeit der Brand über die Zwischendecke in das Dachgeschoss ausbreitete bestand aufgrund der relativ engen Bebauung die Gefahr einer Brandausbreitung auf das Nachbargebäude. Daher wurde vom Einsatzleiter sofort das Drehleiterfahrzeug aus Neckarelz-Diedesheim mit alarmiert. Die Drehleiter wurde vorsorglich mit dem Wendestrahlrohr in der Neckarstraße in Stellung gebracht, musste jedoch nicht in das Einsatzgeschehen eingreifen. Es erfolgte ständig die Kontrolle mit der Wärmebildkamera von außen, um die Wärmeentwicklung an der Dachhaut zu beobachten. Nach ca. 40 Minuten zeigte der Löscheinsatz Wirkung und die Brandenergie im Gebäude nahm allmählich ab. Nun wurde unter Atemschutz im Innenangriff gezielt damit begonnen, an die verbliebenen Glutnester heranzukommen, welche immer wieder durchzündeten. Hierzu mussten Zwischendecken, Hohlräume und Wände geöffnet werden. Der gesamte Brandraum wurde laufend mit der Wärmebildkamera auf Temperaturen und Glutnester hin überprüft, so dass eine gezielte Ablöschung erfolgen konnte. Die Nachlöscharbeiten konnten jedoch erst gegen 00.30 Uhr abgeschlossen werden. Ebenfalls an der Einsatzstelle machte sich der Kreisbrandmeister ein Bild der Lage, Rettungsdienst sowie Polizeikräfte waren ebenfalls vor Ort. Die Freiwillige Feuerwehr Neckarzimmern war mit 16 Kräften im Einsatz. Mit der Bundeswehrfeuerwehr und der Feuerwehr Neckarelz-Diedesheim waren zeitweise 50 Einsatzkräfte anwesend.

Für das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug aus Neckarzimmern war dies der allererste Einsatz, wo sich gleich alle Vorteile dieses wasserführenden Fahrzeuges ausgezahlt haben. Durch das sofort verfügbare Wasser aus dem Tank war eine Brandbekämpfung ohne Zeitverzug möglich. Ohne den Löschmitteltank hätte sich der Aufbau einer Wasserversorgung über einen längeren Zeitraum hingezogen und die Löschmaßnahmen wären so erheblich verzögert worden. Aufgrund der starken Frostperiode war nämlich der Unterflurhydrant zugefroren, so dass Wasser über einen längeren Leitungsweg gefördert werden musste.


Einsatzbeginn: 18:35 Uhr
Einsatzende: 00.30 Uhr.

Im Einsatz waren:

Freiwillige Feuerwehr Neckarzimmern
Einsatzkräfte: 16
Fahrzeuge: LF 8, HLF

Bundeswehr Berufsfeuerwehr Neckarzimmern
Einsatzkräfte: 9
Fahrzeuge: LF8, TLF

Feuerwehr Neckarelz-Diedesheim 
Einsatzkräfte: ca. 20
Fahrzeuge: DLk 18-12, LF 10, LF 16-12

Weitere Einsatzkräfte:
Kreisbrandmeister
DRK mit Notarzt und RTW
Polizei

Weitere Infos unter:
http://www.rnz.de/nachrichten/mosbach_artikel,-Braende-in-Oberschefflenz-und-Neckarzimmern-fordern-Todesopfer-_arid,251021.html
http://www.rnz.de/nachrichten/mosbach/polizeibericht-mosbach_artikel,-Wohnhaus-in-Neckarzimmern-nach-Brand-unbewohnbar-_arid,250916.html