Kommandant Michael Stuber begrüßte zur Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Neckarzimmern neben den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden Bürgermeister Christian Stuber, Ehrenkommandant Robert Steinmetz, Kreisbrandmeister Erich Wägele sowie als Vertreter der Bundeswehrfeuerwehr Marc Grasi. Beim Totengedenken gedachte man in dankbarer Erinnerung allen verstorbenen Feuerwehrkameraden, ganz besonders Helmut Holzwarth. Es folgte der ausführliche Bericht des Kommandanten. Insgesamt wurden 25 Übungen sowie eine Alarmübung durchgeführt. Der Feuerwehr- und Fahrzeugausschuss tagte zu 6 Sitzungen. Ebenfalls standen zahlreiche Ausbildungen auf Landkreisebene auf dem Plan. Tim Fritz absolvierte die Feuerwehrgrundausbildung sowie den Lehrgang zum Sprechfunker und wurde von Bürgermeister Christian Stuber per Handschlag für den Feuerwehrdienst in Neckarzimmern verpflichtet. Michael Stuber und Christian Friedrich besuchten erfolgreich eine Weiterbildung zur technischen KFZ-Rettung bei der Werkfeuerwehr Audi AG. Klaus Wuscher, Christian Friedrich und Michael Stuber nahmen an einem Seminar zur Führungskräfteweiterbildung teil. Ein Erste-Hilfekurs wurde absolviert, ebenfalls fand ein Ausbildungsabend durch die Stadtwerke Mosbach zum Thema Umgang mit Erdgas statt. Weiter waren die Atemgeräteschutzträger wieder bei zahlreichen Sonderübungen und Ausbildungen aktiv. Im Berichtszeitraum waren 12 Einsätze abzuwickeln, was eine im Vergleich zu den Vorjahren eher geringe Anzahl darstellt. Besonders gefordert waren die Einsatzkräfte bei den Großbrandereignissen, auf die Kommandant Stuber nochmal ausführlich einging. Weiter gab es anspruchsvolle Einsätze im Bereich technische Hilfeleistungen, wie beispielsweise Verkehrsunfälle sowie einen Bahnunfall mit Personenschaden auf freier Gleisstrecke. Weitere Aktionen waren das Maibaumfest, die Osterbrunnenbewirtung durch die Jugendfeuerwehr sowie die Altpapier- und Weihnachtsbaumsammlungen. Ein kameradschaftlicher Höhepunkt im letzten Jahr war der Zweitagesausflug zur befreundeten Feuerwehr nach Reisdorf /Luxembourg. Der Fahrzeugausschuss zur Beschaffung eines Hilfeleistungslöschfahrzeuges hat ebenfalls eine erfolgreiche Arbeit abschließen können. Das Fahrzeug ist auf die einsatztaktischen Bedürfnisse der Feuerwehr Neckarzimmern optimal abgestimmt und mittlerweile bestellt. Die Auslieferung wird für Herbst 2016 erwartet. Michael Stuber betonte, dass es auch in Neckarzimmern mittlerweile je nach Tageszeit ungünstig mit der schlagkräftigen Einsatzbereitschaft bestellt sie. Dieses Problem betreffe jedoch nahezu alle Feuerwehren im Umkreis gleichermaßen. Deshalb wird es mittelfristig eine dringende Aufgabe sein, weitere Interessenten aus der Bevölkerung für die aktive Feuerwehrarbeit zu werben, um die Einsatzabteilung verstärken zu können. Der Dank des Kommandanten ging abschließend besonders an den Stellvertreter Hans-Peter Frey, an die Mitglieder des Feuerwehrausschusses, an die Gerätewarte, an Klaus Wuscher für die Atemschutzkoordination, das Bauhof-Team sowie an alle, die sich bei der Ausbildungsarbeit einbringen bzw. zur Verfügung stehen. Ebenfalls ein besonderes Dankeschön ging an die Gemeindeverwaltung sowie die Mitglieder des Gemeindesrates für die Umsetzung von notwendigen Beschaffungen.
Kassenverwalter Erhard Grylicki konnte wieder einen soliden Bericht vermelden. Die Kasse wurde von Gerhard Kubach und Christian Schwaab geprüft. Das Ergebnis war eine tadellose Kassenführung, eine einstimmige Entlastung folgte.
Für die Jugendabteilung erstattete Christian Friedrich den Jahresrückblick. Der Feuerwehrnachwuchs hat sich zu insgesamt 38 Übungen und sonstigen Aktivitäten getroffen und war wiederum ein zuverlässiger Aktivposten innerhalb der Wehr. Der besondere Dank der Feuerwehrführung ging an Lisa Pfeifer und Christian Friedrich für den zeitlichen Einsatz und für die Feuerwehrjugendarbeit. Im Moment wird die Schlagkraft der Einsatzabteilung ausschließlich durch die Jugendfeuerwehr nachhaltig gestärkt. Es konnten bereits 10 neue Einsatzkräfte aus der eigenen Jugend übernommen werden.
Bürgermeister Christian Stuber übermittelte den Dank von Verwaltung und Gemeinderat. Der Wert einer Feuerwehr zeige sich erst, wenn ein Schadenereignis gleich in welchem Umfang abzuarbeiten ist. Bei Schadenfällen und Hilfeleistungen aller Art ist die Feuerwehr automatisch immer zuständig und dies unentgeltlich rund um die Uhr. Deshalb ist der freiwillige Feuerwehrdienst ein wichtiger Dienst für die Allgemeinheit und für die Bevölkerung, so C.Stuber. Man freue sich auf das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug, da damit auch eine zeitgemäße Ausstattung für alle Erfordernisse der Feuerwehr als Hilfsmittel zur Verfügung gestellt werden kann. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Erich Wägele überbrachte Grüße von Landrat Dr.Brötel und berichtete über aktuelle Feuerwehrgegebenheiten im Landkreis.
Im Anschluss wurden aufgrund absolvierter Ausbildungen und Dienstzeiten Elena Horvath, Ramona Horvath, Michael Hautzinger, Sascha Grylicki und Adrian Gemmrig zum Oberfeuerwehrmann bzw. zur Oberfeuerwehrfrau befördert. Gruppenführer Dietmar Pflaum konnte die Beförderung zum Oberlöschmeister entgegen nehmen. Den Höhepunkt bildete dann eine besondere und seltene Ehrung. Ehrenkommandant Robert Steinmetz wurde für 60 Jahre Feuerwehrarbeit ausgezeichnet.